Besser wird’s nicht mehr

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  • Europa, der älteste Kontinent wird noch älter
  • die demographische Entwicklung ist fatal – der Versuch, mit Millionen von Flüchtlingen entgegenzuwirken führt ins Chaos
  • die Verarmung schreitet voran
  • die Behauptung, Renten seien sicher, muss irgendwo zwischen hochgradig kriminell und volksverräterisch eingestuft werden
  • moderne Gesellschaftssysteme versagen und ermöglichen keine Lösungen für die Probleme der heutigen Zeit
  • ein Crash ist zwar keine Lösung, aber ohne Crash wird es nie eine Lösung geben
  • Zweckoptimismus ist fehl am Platz – nur wer sich anpasst, kann überleben

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“Besser wird’s nicht mehr” trifft in erster Linie auf ein Land zu: Griechenland!

die Wirtschaft hat nur noch ein Wunder vor sich…

Griechen, die ihr Geld rechtzeitig außer Landes brachten, taten genau das Richtige, haben doch die meisten heute nichts mehr, was sie außer Landes bringen könnten. Und wer das Land rechtzeitig verließ, tat auch das Richtige, denn die meisten derer, die in Griechenland blieben, sind heute nicht mehr in der Lage, auszuwandern. Abgesehen davon, dass dieses Land heute zum Armenhaus Europas gehört, liegt es auf direktem Weg der Flüchtlingsströme und eine Auseinandersetzung mit der Türkei – nicht nur in diesem Zusammenhang – ist denkbar. Umgeben von den Pulverfässern des Nahen Ostens bedarf es nicht viel Phantasie zu erahnen, was Griechenland bevorsteht: Besser wird’s nicht mehr.

2010 sah es noch so aus, als würden sich die Griechen als einziges Volk Europas gegen Diktate aus Brüssel auflehnen. Sie demonstrierten energisch und es gab ein paar Tote, aber ansonsten blieb bis heute alles beim Alten: Salamicrash pur – jeden Tag ein wenig schlechter! 2010 waren die Griechen offensichtlich noch stark genug, um auf die Straße zu gehen; heute ist zu lesen, dass es erste Opfer mangels nicht verfügbarer beziehungsweise unbezahlbarer Medikamente gibt. Hätte man ihnen auf einmal genommen, was sie innerhalb von sieben Jahren abgeben mussten, wäre es zur Revolution gekommen. Sie ihres Lebensstandards scheibchenweise zu berauben, ist offensichtlich kein Problem, denn auch im Süden Europas stirbt die Hoffnung zuletzt. So schlecht es vielen Menschen bereits gehen möge, das Land befindet sich erst im Vorspiel des Verfalls moderner Kulturen. Das hat, so vermute ich, die Mehrheit noch nicht verstanden.

Daraus schließe ich, dass mit den Griechen ein Experiment gemacht wird, in welchem es darum geht, herauszufinden, was einem Volk zugemutet werden kann. Noch hätte der Rest Europas den Vorteil, aus diesem Experiment zu lernen, denn Griechenland ist, was die Krise betrifft, schon ein ganzes Stück weiter. Anstatt jedoch zu erkennen, dass der Fehler im System liegt, wird den Griechen die alleinige Schuld für ihre Misere zugewiesen. Wahrscheinlich glauben sie mittlerweile selbst, dass es nur so sein kann.

1994 war für mich ein sehr wichtiges Jahr. Norbert Blüm versprach, die Rente sei sicher. Zumindest im Kleingedruckten hätte er damals erwähnen müssen, wie lange, zu welchen Beiträgen und in welcher Höhe eine Alterssicherung gewährleistet wäre. Angesichts der Tatsachen mutet dieses Zitat heute zynisch an, denn auch damals gab es Statistiken, aus welchen sich die demographische Entwicklung ableiten ließ und längerfristige Schlüsse gezogen werden konnten. Fallende Geburtenraten, ein längeres Leben, kürzere Lebensarbeitszeit und höhere Ansprüche sind letztendlich der Stoff, aus dem der Crash gemacht ist.

Daher muss Blüms Behauptung irgendwo zwischen hochgradig kriminell und volksverräterisch eingestuft werden. Dass meine Bewertung in keiner Weise übertrieben ist, wird Millionen erst bewusst, wenn sie verstehen, dass sie Jahrzehnte in Sparschweine einbezahlten, welche wir gemeinsam längst geschlachtet haben. Blüm wusste natürlich, wie das System funktioniert, aber schließlich wurde er bezahlt, um zu lügen. Geben heute 85% aller deutschen Wähler ihre Stimme den Blockparteien, attestieren sich weiterhin selbst ihre eigene Dummheit.

Also schaltete ich 1994 mein Hirn ein und begann, zu lesen. Aber selbst anhand tausender Seiten war es nicht möglich, mir eine fundierte Meinung zu bilden. Zu viele Autoren vertraten zu viele Meinungen und ein Zusammenbruch Mitte der Neunziger war auch für mich noch nicht wirklich vorstellbar. Erst ab dem Jahr 2000, als Informationen im Internet zur Verfügung standen, wurde mir klar: Besser wird’s nicht mehr. Mittlerweile sind mehr als 20 Jahre vergangen und es wurde definitiv nicht besser!

Wer um 1960 geboren wurde, gehört mit großer Wahrscheinlichkeit zu den Hauptleidtragenden eines Zusammenbruchs. Einerseits ist der arbeitende Teil der Bevölkerung seit Jahrzehnten verpflichtet, Rentenversicherungsbeiträge zu bezahlen und andererseits ließen sich viele Menschen verleiten, ihre Ersparnisse in Hütchenspielereien wie Lebensversicherungen, Staatsanleihen und ähnlich kriminellen Dingen anzulegen. Diese Gelder fließen noch heute wegen höherer Renditen großenteils nach Griechenland und in andere Länder, um diese defizitären Wackelkandidaten über Wasser zu halten. Nach dem Crash ist die Fälligkeit der LV ähnlich illusorisch wie die Hoffnung, in den Genuss monatlicher Zahlungen staatlich verordneter Zwangsrenten zu kommen.

Ferner sind Babyboomer am Tag X nicht mehr die Jüngsten und daher physisch nicht mehr die Stärksten, aber sie werden zum Dank, das Ponzi-System Zeit ihres Lebens unterhalten zu haben, bis zum bitteren Ende arbeiten müssen, sollten sie es können und sollte es zu diesem Zeitpunkt noch Arbeit geben. Viele von ihnen haben noch nicht einmal Nachkommen, die zu ihrer Altersversorgung beitragen könnten. Auch wenn Gold und Silber seit 2011 keinen Wertzuwachs haben, so zeigt sich doch, dass physische Edelmetalle langfristig die bessere Anlage sind.

Wer um 1970 geboren wurde, war 1994 mit der Planung seiner Zukunft beschäftigt und hatte vielleicht gerade keine Zeit, sich kritisch mit Blüms Behauptung und anderen ähnlich fragwürdigen Äußerungen auseinanderzusetzen. Zudem waren die achtziger und neunziger Jahre vom Feinsten, weshalb der absoluten Mehrheit der Fehler unterlief, von der Gegenwart auf die Zukunft zu schließen. Und wie bereits erwähnt, gab es ohne Zugang zum Internet noch keinen Zugang zur Wahrheit.

Machte ich mich damals über Norbert lustig, so hätte ich mir niemals vorstellen können, dass ausgerechnet er es sein würde, der mein Leben verändert. Und genoss er mit seinem extremen hessischen Akzent den Bonus eines Komikers, ist dennoch festzustellen, dass er bis zum heutigen Tag Recht hat. Zwar werden die Mittel zur Bezahlung der aktuellen Renten weiterhin von zukünftigen Generationen geliehen, aber noch werden sie regelmäßig bezahlt. Mittlerweile hat auch Norbert seine Meinung revidiert, denn er gehört keiner Regierung mehr an und heute darf auch er zumindest einen Teil der Wahrheit öffentlich vertreten. So wenig ihn seine Lügen von gestern interessieren, so sicher dürfte seine Rente – in Anbetracht seines greisen Alters – sein. Für junge Leute sieht das anders aus.

Wer um 1980 geboren wurde, ist heute im besten Alter, hat bereits eine ganze Menge Rentenbeiträge bezahlt, aber könnte, selbst wenn das System nicht zusammenbräche, nicht einmal mit einer Minimalrente rechnen. Diese Generation war damals zu jung, um Blüms Verbalergüssen folgen zu können und deren Tragweite zu verstehen oder sie gar zu hinterfragen. Abgesehen davon bedeutete Zukunft für einen Teenager auch 1980 “heute Abend” und nicht Altersvorsorge. Waren wir alle optimistisch und ging angeblich der sogenannte “kalte Krieg” gerade zu Ende, so hatten wir noch keine Vorstellung, dass die Zeit kurz vor der Jahrtausendwende nur eine Übergangszeit war, uns ein neuer Feind aber bald präsentiert würde. Außer auf ein paar Nebenkriegsschauplätzen wie Jugoslawien und Ruanda war damals vorübergehend Ruhe. Von “Besser wird’s nicht mehr” konnte keine Rede sein. “Weiter so!” wäre damals die Devise gewesen.

Im Jahre 14 nach Norberts Ansage entschied ich mich schließlich, auszuwandern. Selbst eine maximale Portion Zweckoptimismus konnte mich nicht in Berlin halten. Möglicherweise traf ich diese Entscheidung ein paar Jahre zu früh, aber dafür hatte ich ein paar Jahre mehr Zeit, mich vorzubereiten. Spätestens mit der Überfremdung – seit Mitte 2015 – glaube ich, dass es kein Zurück mehr geben kann; Europa ist meines Erachtens verloren. Ich erwarte einen Crash und in diesem Zusammenhang ist mit dem Werteverfall finanzieller Anlagen, mit Zwangsanleihen und Kontosperrungen, mit fallenden Einkommen und höheren Steuern als auch mit extremer Kriminalität und letztendlich mit einem Bürgerkrieg zu rechnen. Die Möglichkeiten, sich auf einen Zusammenbruch vorzubereiten, sind jedoch begrenzt. Es gibt keine “Crash-Zertifikate”, die nach einem Kollaps noch einen Wert hätten und in einer Deflation bieten Edelmetalle eventuell keinen Schutz. In Industrieländern ist auch der Besitz eines Bauernhofs keine Sicherheit, weil mit einem Zusammenbruch Hungersnöte entstehen, in deren Folge lebensmittelproduzierenden Betrieben die Konfiszierung droht. Zudem ist die Industriegesellschaft heutzutage nicht mehr imstande, sich auf organischer Basis zu ernähren.

Wer bevorzugt, in Europa zu bleiben, sollte keine Lösung von neuen Parteien erwarten, denn natürlich können auch sie die Fehler vergangener Jahrzehnte nicht korrigieren. Was das eigentliche Problem – die Verschuldung und alle dadurch entstandenen Folgen – betrifft, sagen auch diese neuen Parteien nicht die Wahrheit. Täten sie das, würde sie niemand wählen, denn die Wahrheit ist nicht der Stoff, aus dem Wahlsiege gemacht werden – auch nicht bei der AfD.

Letztendlich versagen moderne Gesellschaftssysteme. Zwar gibt es keine Alternative zur sogenannten Demokratie, aber was können wir von der Zukunft erwarten, wenn uns unser eigenes System zerstört?

Natürlich kannst Du dir einreden, dass es irgendwann einmal wieder besser werden muss – schließlich endet jede Krise mit dem Licht am Ende des Tunnels. Selbst der zweite Weltkrieg war irgendwann zu Ende. So wird es auch mit dieser Krise sein und auch dieses Mal wird weder die Welt noch die Menschheit untergehen, aber es stellt sich die Frage: Was bleibt von Europa übrig? Daher solltest auch Du auswandern und dein Geld nach Panama bringen, solange es noch geht, denn nur wer sich anpasst, kann überleben.

 

Ob Tulpenzwiebeln, Dotcom, Bitcoin oder Rente…

… alle Blasen werden gemacht, um möglichst vielen

Menschen einen möglichst großen Schaden zuzufügen!

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